Die Tauchmedizin befasst sich mit Fragen rund ums Tauchen, der Vorbeugung und Behandlung von Tauchunfällen sowie der Tauchtauglichkeit, zu denen auch die Tauchattestuntersuchungen gehören. Die Tauchattestuntersuchung benötigen Sie für Ihre Tauch-Aus/Weiterbildung oder für die Tauchbasen im Ausland, welche über den Gesundheitszustand ihrer Taucher informiert sein müssen/möchten.

Da viel in fremden und fernen Ländern getaucht wird, haben reisemedizinische Aspekte einen grossen Einfluss auf die Tauchmedizin. Erinnert werden soll hierbei an die wichtige Rolle der Malariaprophylaxe, der Vorbeugung vor Infektionskrankheiten durch geeignete Massnahmen und die Aufrechterhaltung eines ausreichenden und angepassten Impfstatus.

Sehr gerne beraten wir Sie im Vorfeld Ihrer geplanten Tauch-Reise zu den verschiedenen Aspekten (Impfungen, Reiseapotheke, Versicherungen etc.)
 

Zur Person

Als begeisterter Taucher und zertifizierter Tauchmediziner (SUHMS) arbeitet Herr Dr. Fiechter auch für DAN (Dive Alert Network) und betreut wochenweise per Hotline Patienten nach Tauchunfällen, steht der Rega als Fachperson zur Seite und organisiert bei Hyperbar-Notfällen die Druckkammern vor Ort.
 

Angebot für Tauchschulen

Herr Dr. Fiechter besucht ihre Tauchschule auch gerne direkt vor Ort und bietet Ihren Mitgliedern die Tauchattestuntersuchungen mit Spirometrie einzeln oder in der Gruppe an. Bei Fragen und Unklarheiten Ihrer Mitglieder bietet Herr Dr. Fiechter auch die telefonische Erreichbarkeit an.

Möchten Sie Ihren Mitgliedern die Reise in einer Druckkammer ermöglichen? Nehmen Sie Kontakt auf mit unserem Lungenfachzentrum und wir ermöglichen Ihnen gerne diesen aussergewöhnlichen Event.

Termin
img_4348.jpg

Tauchen und Covid-19

Das Corona-Virus oder Covid-19 genannt, verursacht beim Menschen Atemwegserkrankungen – von gewöhnlichen Erkältungen bis zu gefährlichen oder gar potenziell tödlich verlaufenden Krankheiten. Die Viren dringen via Rachen in die Lunge und dort in die Zellen ein. Dies führt zu ersten Schäden. Zusätzlich beginnt das Immunsystem, die Eindringlinge zu bekämpfen, das Lungengewebe entzündet sich. Oftmals leidet, aufgrund der entzündeten Lunge, der Körper unter massiven Sauerstoffmangel – und trotzdem haben die Patienten noch das Gefühl normal atmen zu können.

Die Erkrankung hinterlässt jedoch Areale in der Lunge, welche mit zu wenig Sauerstoff versorgt und entzündet sind. Dadurch kann weniger Sauerstoff aus der Atemluft ins Blut übergehen. Inwieweit diese Schädigungen langfristig an den Lungen verbleiben werden, ist zur Zeit noch unklar. Fest steht, dass Taucher, die eventuell eine Covid-19-Erkrankung durchgemacht haben (Husten, Fieber, Kopfschmerzen etc.), möglicherweise immer noch gravierende Befunde aufweisen, die in keinster Weise zu einer Tauchtauglichkeit führen.

Sind Sie Taucher und haben/hatten Sie Symptome, welche an einer Covid-19-Erkrankung denken lassen? Lassen Sie sich auf jeden Fall gründlich tauchmedizinisch durchchecken, bevor Sie Ihren ersten Tauchgang nach der Corona-Krise wagen.

Faktencheck:
1. Taucher mit einer Coronainfektion sind vorerst nicht tauchtauglich, diese müssen vor dem ersten Tauchgang medizinisch untersucht werden.

2. Taucher, die mutmasslich keine Coronainfektion hatten, sind weiterhin tauchtauglich. Sie müssen aber gewarnt sein, dass bei Leistungsminderung oder Atembeschwerde bei Anstrengung, eine Pausierung des Tauchens nötig ist, sowie eine tauchmedizinische Untersuchung anzustreben ist.

3. Taucher, die mutmasslich keine Coronainfektion hatten, aber wegen Fieber, leichten Beschwerden oder immerhin verdächtigen Symptomen sich zu Hause gesund pflegten, gelten vorerst als tauchuntauglich. Sie müssen vor dem ersten Tauchgang tauchmedizinisch untersucht werden.

Quelle: https://www.sportschau.de/weitere/allgemein/corona-lungen-schaeden-taucher-100.html, 3.05.2020