Es gibt mehr als 20`000 Stoffe, von denen eine Allergie auslösende Wirkung bekannt ist.
Die Symptome von Allergien können von Schnupfen, tränenden Augen bis hin zu ernsthaften Gesundheitsrisiken reichen und bedürfen eine weitreichende Abklärung und Behandlung.
Einige dieser Allergien, zum Beispiel die Pollenallergie, können ein Asthma auslösen und somit zu lebenseinschränkenden Beschwerden wie Atemnot führen.

Diagnose
Die Suche nach Allergieauslösern kann sehr komplex sein. Die bisherige Krankengeschichte, Allergien in der Familie, die Lebensumstände, berufliches Umfeld und auch die Essgewohnheiten müssen genau eruiert werden. Es hilft sehr, wenn sich die Betroffenen genau beobachten und Notizen zu möglichen Allergieauslösern machen.

Testverfahren
Zur Abklärung stehen prinzipiell drei Verfahren zur Auswahl:
Hauttest (Prick-oder Epicutantest)
Bluttest
Provokationstest

Pricktest
Hier werden Lösungen mit potenziellen Allergieauslösern auf die Innenseite des Unterarms geträufelt und die Haut wird anschliessend mit einer feinen Nadel "geprickt". So können die Substanzen besser eindringen. Nach ca. 15 Minuten lassen sich die Resultate ablesen. Dieser Test wird vor allem zur Abklärung von Reaktionen auf Atemwegsallergene oder Lebensmittel angewendet.

Beim Epicutantest werden die Allergieauslöser mit Pflaster auf dem Rücken angebracht und der Arzt kontrolliert die Reaktionen nach 24, 48 und 72 Stunden. Dieser Test eignet sich vor allem bei Kontaktallergien.

Bluttest
Hier wird nach allergieauslösenden Antikörpern gesucht. Der Test bietet den Vorteil, dass er auch angewendet werden kann, wenn bereits Medikamente gegen eine Allergie eingenommen wird.

Provokationstest
Bei diesem Test wird die vermeintlich allergieauslösende Substanz dem Patienten in der Praxis unter ärztlicher Kontrolle verabreicht. Das Ziel ist eine allergische Reaktion auszulösen und zu beobachten. Hier können Symptome und Ursache direkt miteinander in Verbindung gebracht werden.

Behandlungen

Vermeidung des allergieauslösenden Stoff
Wenn Sie gegen Tierhaare allergisch reagieren, werden Sie sich kaum einen haarigen Vierbeiner nach Hause holen bzw. vielleicht auch Haushalte mit Tieren meiden.

Behandlung der Symptomen
Hierzu gibt es diverse Medikamente in Form von Tabletten, Sirup, Nasensprays etc. Wir beraten Sie hierzu gerne.

Desensibilisierung
Das Ziel der Behandlung ist den Körper dazu zu bringen den allergieauslösenden Stoff wieder zu tolerieren. Dabei wird die Substanz in ansteigender Dosis über einen bestimmten Zeitraum hinweg in den Oberarm gespritz oder unter die Zunge geträufelt. Diese Behandlung kann bei Heuschnupfen, allergischem Asthma, Insektengiftallergien oder Tierhaarallergien helfen. Bei diesen Behandlungen werden die Patienten nach der Verabreichung des Allergens engmaschig in der Praxis betreut.

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